Erdung
Ab dem 23.11.2022 beginnen wir mit dem Thema der Erdung in unseren Entwicklungs- und Vertiefungskursen. Bitte schaue hierzu auf unseren Kursplan, um zu sehen, wann das Thema stattfindet.
Das Thema Erdung spricht mir ganz besonders aus dem Herzen – oder auch aus meinen Füßen und Beinen, die maßgeblich dafür verantwortlich sind, ob ich kraftvoll im Leben stehe oder meine Füße den Kontakt zum Boden verloren haben.
Als ich 2004 mit der Weiterbildung im Ashtanga Yoga begann, war es vor allem der Impuls mehr Kraft und Stabilität aufzubauen – im ganzen Körper – speziell in den Füßen und Beinen und in meiner Bauchmuskulatur.
Ich war schon lange in der Yogaszene unterwegs – hatte eine 4,5-jährige Yogalehrausbildung absolviert, viele Workshops und Retreats besucht, alles war wunderbar und ich wusste, ich war in meinem Beruf sowie in meiner Berufung angekommen.
Ich wurde häufig als Modell in den Seminaren demonstriert, weil ich so dehnbar war und die asanas intensiv einnehmen konnte; doch nach 10 Jahren des Unterrichtens merkte ich gewisse Disbalancen in der Halswirbelsäule und meine innere Stimme sagte mir: Du brauchst mehr Stabilität und mehr Kraft.
Also fuhr ich regelmäßig nach Köln und studierte das traditionelle Ashtanga Yoga und mit der modernisierten Form der AYI Methode wurde es für mich rund.
Erdung im und durch Ashtanga Yoga
Es ist wichtig für uns Yogi*nis mit den Füßen auf dem Boden/der Erde zu stehen. Vor allem wenn wir schon lange Meditieren oder verstärkt Rückbeugen üben, sollten wir den Kontakt mit dem Boden, damit auch zu unseren Füßen und zum Becken und Bauch nicht verlieren. Ein stabiler Stand in Samasthiti, in Länge und Verwurzelung der Füße, sorgt auch für unsere innere Aufrichtung – für Klarheit und Präsenz.
Alle Standhaltungen der 1. Serie helfen uns ein super Fundament aufzubauen – geben uns Halt und Kraft, die Aufgaben des Lebens gut zu meistern. Ashtanga Yoga führt Dich mit der 1. Serie genau in diese Qualitäten der „Erdung“ und sorgt mit sinnvollem Alignments für einen gesunden Fuß, gut ausgerichtete Gelenke (Fuß/Knie/Hüfte) und für die nötige Kraft in der feinen Muskulatur.
Wenn wir zu viel im Kopf sind; durch unsere Schreibtischarbeit, Grübeln, Sorgen und Krisen, können die Standpositionen sehr sinnvoll sein. Neben den körperlichen Yogaübungen kannst Du Deine Erdung auch durch Folgendes fördern:
- Die Bauchatmung
- Ein regelmäßiger Tagesablauf
- Körperliche Arbeit, z.B. im Garten oder Handwerksarbeit
- Bestimmte Nahrung z.B. Wurzelgemüse
Geerdet sein bedeutet einen gesunden Menschenverstand zu kultivieren, die Verbindung mit der Natur zu integrieren und nach dem eigenen Biorhythmus zu leben.
Ich wünsche Dir nun viel Freude im Yoga – mit der Erfahrung von Erdung.